Zündkondensator

Kondensatoren – wichtige Bauteile im klassischen Zündsystem

Ein Kondensator (auch Zündkondensator genannt) ist ein zentrales Bauteil in älteren Motorrädern, Mopeds und Rollern mit kontaktgesteuerten Zündsystemen. Er speichert überschüssige Energie aus der Zündspule und sorgt dafür, dass das Zündkerzenfunken stark und präzise ist. Gleichzeitig reduziert er den Funken an den Unterbrecherkontakten (Platin), was deren Verschleiß deutlich mindert.

So funktioniert der Kondensator

Beim Zündvorgang leitet die Spule Spannung zur Zündkerze. Der Kondensator nimmt überschüssige Energie auf und ermöglicht so eine kurze, effektive Funkenbildung. Eine defekte oder verschlissene Kondensator kann zu Zündaussetzern, schlechter Motorleistung und Startproblemen führen.

Wann sollte der Kondensator gewechselt werden?

• Schwacher oder unregelmäßiger Zündfunke: Kann auf einen defekten Kondensator hindeuten.

• Verbrannte oder verfärbte Unterbrecherkontakte: Häufige Folge eines Kondensatorfehlers.

• Schwierigkeiten beim Starten oder ruckelnder Motorlauf: Ein Hinweis auf Verschleiß.

Ein Kondensator sollte regelmäßig beim Service geprüft und bei Bedarf ersetzt werden – idealerweise zusammen mit neuen Zündkerzen und platinenjustierung.

Typische Fahrzeuge mit Kondensatorzündung:

• Klassische Motorräder: z.B. Harley Davidson, BMW R-Serie, Honda CB, Kawasaki Z-Serie, Yamaha XS/RD.

• Roller & Mopeds: z.B. Piaggio Ciao, Vespa, Kreidler Florett.

• Offroad/Enduro Oldtimer: z.B. alte Modelle von Honda, Yamaha, Suzuki ohne elektronische Zündung.

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